2005 ist das „Jahr der Riester-Rente“

Insgesamt sind bislang 4,5 Millionen private Riester-Renten abgeschlossen worden.

„Die Zahlen zeigen, dass der Aufbau der privaten Altersvorsorge auf einem guten Weg ist“, freut sich Schmidt. Gründe für die gestiegene Nachfrage nach Riester-Produkten seien die zu Jahresbeginn in Kraft getretenen Vereinfachungen und Flexibilisierungen bei dieser privaten Säule der Altersvorsorge. Als weiteren Grund für das Wachstum sieht die Ministerin eine verbesserte Aufklärung über die Notwendigkeit, neben der gesetzlichen Rente auch privat für das Alter vorsorgen zu müssen. Schmidt zeigte sich zuversichtlich, dass sich die Vorhersage vieler Versicherungsanbieter bestätigen werde, wonach das Jahr 2005 "das Jahr der Riester-Rente" wird. Einige Unternehmen könnten eine Steigerung der Abschlusszahlen um bis zu 70 Prozent verzeichnen.

Auch die betriebliche Altersvorsorge ist auf solidem Wachstumskurs
Nicht nur die Riester-Rente erfreut sich wachsender Beliebtheit, auch die betriebliche Altersvorsorge ist auf einem soliden Wachstumspfad. Ihre jahrzehntelange Stagnation ist überwunden“, teilt Schmidt weiter mit. Ende Juni 2004 verfügten rund 60 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten bei ihrem aktuellen Arbeitgeber über eine Betriebsrentenanwartschaft. Die Ergebnisse einer vom Sozialministerium in Auftrag gegebenen Untersuchung bestätigen den sich seit 2002 abzeichnenden Trend eines starken Wachstums der betrieblichen Altersvorsorge. Die wichtigsten Ergebnisse der von TNS Infratest Sozialforschung München durchgeführten Studie:
Die Zusatzversorgung der Beschäftigten in der Privatwirtschaft hat sich von Anfang 2002 bis Juni 2004 von 38 Prozent auf 46 Prozent kontinuierlich verbreitet. Die Steigerung ist in den neuen Bundesländern von 19 auf 32 Prozent sowie bei Frauen von 33 auf 42 Prozent besonders hoch.
In absoluten Zahlen: Mitte 2004 hatten rund 15,7 Millionen Beschäftigte einen Anspruch auf Betriebsrente. Davon 10,3 Millionen in der Privatwirtschaft und 5,4 Millionen bei Versorgungseinrichtungen des Öffentlichen Dienstes. Der Anteil der Betriebsstätten in der Privatwirtschaft mit einer Zusatzversorgung ist im Untersuchungszeitraum um rund 11 Prozentpunkte auf 41 Prozent gestiegen, wobei sich der Anstieg in der zweiten Untersuchungsphase von März 2003 bis Juni 2004 beschleunigt hat.

Für Bundessozialministerin Ulla Schmidt sprechen die Zahlen eine deutliche Sprache: „Die Entwicklung der betrieblichen Altersversorgung in den letzten Jahren ist eine Erfolgsgeschichte“.