Ministerpräsident Peer Steinbrück: Landesregierung stellt Außenwirtschaftsförderung und Standortmarketing auf neue Grundlagen –

Die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Nordrhein-Westfalen mbH (GfW) soll laut einem Kabinettbeschluss der Landesregierung unter das Dach der NRW.BANK kommen. Unter dem neuen Namen NRW.International ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der zentralen Förder- und Strukturbank des Landes Nordrhein-Westfalen geplant. Dies teilte Ministerpräsident Steinbrück am Mittwoch (9. März 2005) mit. Mit dem Düsseldorfer Signal hatte die Landesregierung beschlossen, die Landesgesellschaften an die NRW.BANK anzubinden. Seither sind verschiedene Modelle, wie die GfW an die Förderbank gekoppelt werden könnte, geprüft worden.

Steinbrück: „Ziel ist es, die Förderangebote des Landes so eng wie möglich miteinander zu verzahnen und den Unternehmen in NRW sowie potenziellen ausländischen Investoren einen zentralen Ansprechpartner mit umfassenden Kompetenzen an die Hand zu geben.“

Einzelne Details der neuen Konstruktion seien in enger Abstimmung mit der GfW und der NRW.BANK noch zu prüfen. Die Gremien der NRW.BANK sollen sich noch in dieser Woche mit der Anbindung befassen. Steinbrück unterstrich, dass das Land zwar seine unmittelbare Beteiligung an der GfW abgebe, nicht aber seine politische Verantwortung für die Außenwirtschaftsförderung und das Standortmarketing. „Entsprechende Vereinbarungen werden dies sicherstellen“, so Steinbrück.

Die GfW hat am Dienstag in Düsseldorf ihren Jahresbericht 2004 veröffentlicht. Daraus geht unter anderem hervor, dass sie im vergangenen Jahr 35 Ansiedlungsfälle betreut hat, mit denen die Schaffung von potenziell rund 1.000 Arbeitsplätzen einhergeht. Der Jahresbericht kann auf der Internetseite der GfW abgerufen werden (www.gfw-nrw.de).