SPD-Generalsekretär Klaus Uwe Benneter hat die Verleihung des Titels „Reformer des Jahres“ an Friedrich Merz und „Blockierer des Jahres“ an Andrea Nahles kritisiert „Die Arbeitgeber der Metall- und Elektroindustrie greifen mit ihrer Tarnorganisation „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“ tief in die Tasche, um die marktradikalen Konzepte der Union und insbesondere von Friedrich Merz zu bewerben.“
Geschätzte 150 Millionen Euro sei ihnen die Kampagne wert, die kurz vor der sächsischen Landtagswahl bereits den sächsischen CDU-Ministerpräsidenten Milbradt zum „Ministerpräsidenten des Jahres“ kürte und die jetzt den zurückgetretenen marktradikalen Merz zum „Reformer des Jahres“ und SPD-Präsidiumsmitglied Andrea Nahles zur „Blockiererin des Jahres“ ernannt hat.
„Dieses Vorgehen ist durchsichtig, parteiisch und zielgerichtet“, erklärte Benneter. „Friedrich Merz ist mit seinen Konzepten sogar innerhalb der eigenen Partei gescheitert und von seinen Ämtern zurückgetreten. Andrea Nahles hat das Konzept zur Bürgerversicherung vorgelegt, dass eine klare Alternative zur vermurksten Kopfpauschale der Union und einen solidarischen Weg in die Zukunft der Sozialversicherung aufzeigt.“
Für Benneter hat sich die „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“ als das enttarnt, was sie ist: „Eine Wahlinitiative der Arbeitgeber für die wirtschaftsradikalen Konzepte der Union. Zu den heißen Kandidaten für kommende Preisverleihungen gehören: Angela Merkel (kurz vor der Bundestagswahl), Jürgen Rüttgers (Anfang nächsten Jahres).“