Der SPD-Parteivorstand hat auf seiner Klausursitzung einstimmig Eckpunkte einer solidarischen Bürgerversicherung beschlossen. In Zukunft sollen alle Bürgerinnen und Bürger ihre Krankenkasse als gesetzliche oder private frei wählen können. Die Bürgerversicherung sorgt für mehr Wettbewerb zwischen den Kassen und für mehr Gerechtigkeit. Kernstück bleibt das Solidarprinzip. Starke Schultern zahlen mehr, schwache Schultern zahlen weniger. Damit unterscheidet sich die Bürgerversicherung klar von dem Kopfpauschalenmodell der Union. Die Kopfpauschale ist ungerecht und bricht mit dem Solidarprinzip. Die Bürgerversicherung wird unser Gesundheitssystem solidarischer, gerechter und auch volkswirtschaftlich vernünftiger machen. Der SPD-Parteivorsitzende Franz Müntefering dankte auf der Klausursitzung ausdrücklich der Projektgruppe unter Leitung von Andrea Nahles für die geleistete Arbeit. Für die übergroße Mehrheit der Bevölkerung bringt diese Reform eine Entlastung, betonte Andrea Nahles. In der Endstufe könne dies zu einer Beitragssenkung um 2,9 % Prozent führen.