OB Bärbel Dieckmann erhält den European Energy Award

Bärbel Dieckmann

Für die Stadt Bonn begann die Woche der renewables 2004 mit einem Highlight: Dr. Axel Horstmann, nordrhein-westfälischer Energieminister, überreichte an die Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann den European Energy-Award. "Die Stadt Bonn ist nicht ohne Grund Ausrichter der weltweiten Energiekonferenz renewables 2004; die Auszeichnung mit dem European Energy Award verdeutlicht das überdurchschnittliche Engagement der Stadt bei den Themen erneuerbare Energien und rationelle Energieverwendung", erklärte Horstmann.

Der European Energy Award ist ein europäisches Qualitätsmanagement und Zertifizierungsverfahren für energieeffiziente Städte und Gemeinden. Anwendungsoptimierte Instrumente und kompetente Beratung ermöglichen der Kommune, ein langfristiges Konzept zur effizienten Energieverwendung zu erarbeiten und konsequent umzusetzen. Damit kann nicht nur der kommunale Etat entlastet werden, sondern gleichzeitig wird dadurch auch ein Beitrag zum Klima- und Umweltschutz geleistet.

Hat die Kommune die vorgegebene Messlatte erreicht, wird Sie nach externer Zertifizierung mit dem European Energy Award ausgezeichnet. Um die Erfolge zu sichern und fortzuführen werden regelmäßig interne und externe Audits durchgeführt.

Das Land NRW war an der Entwicklung des European Energy Award maßgeblich beteiligt. Zur Verbreitung des European Energy Award im Rahmen seines "Aktionsprogramms 2000plus", fördert das Land NRW seine Kommunen finanziell bei einer Teilnahme. Die Energieagentur NRW vertritt das Land NRW als regionaler Träger. Die eigens dafür eingerichtete Geschäftsstelle des European Energy

Award berät bei allen Fragen rund um das Programm und die Teilnahme. Bislang wurden in Nordrhein-Westfalen die Städte Bielefeld, Solingen und Wuppertal ausgezeichnet.

"Die Stadt Bonn hat in allen kommunalen Energiethemen wie Entwicklungsplanung und Raumordnung, Kommunale Gebäude und Anlagen, Ver- und Entsorgung, Mobilität, Interne Organisation, Kommunikation und Kooperation Maßgebliches geleistet", so der Energieminister Dr. Horstmann.

Neben den Erfolgen beim Energiecontrolling in kommunalen Gebäuden, der finanziellen Förderung erneuerbarer Energien und der Vielzahl von Aktionen wie z.B. der Solarwoche sind besonders die Leistungen im Bereich "Mobilität" hervorzuheben: Mit 110.000 m² Fläche verfügt die Stadt im Verhältnis zum Gesamtstadtgebiet über die größte Fußgängerzone Deutschlands. Außerdem besteht ein flächendeckender Radwegeplan, der auch interessante Radrouten wie z.B. den Erlebnisweg "Rheinschiene" oder die "Wasserburgenroute" ausweist.

Um diesen hohen Standard zu halten, muss die Stadt am Ball bleiben: sie hat im Rahmen des eea® einen Aktionsplan mit 44 Maßnahmen für die nächsten Jahre aufgestellt.

Sie reichen von der Installation einer weiteren Solarabsorberanlage für ein städtisches Freibad bis hin zu einer umfassenden Bauherrenberatung mit Infomappen und persönlicher Beratung für Neubaugebiete in Bonn.

Ansprechpartner für NRW und weitere Bundesländer: Geschäftsstelle NRW des European Energy Award c/o B.&S.U.mbH, Stadtwaldgürtel 4; 50931 Köln, Telefon: 0221 / 3777 – 685, Telefax: 0221 / 3777 – 687, E-Mail: mkornmann@nullbsu-koeln.de .

Ansprechpartner/Regionaler Träger in NRW: Energieagentur NRW, Kasinostr. 19-21, 42103 Wuppertal, Tel.: 0202 / 245 52 – 0, Fax: 0202 / 245 52 – 30, E-Mail: Energieagentur.NRW@nullea-nrw.de .

Ansprechpartner Förderung: Aktionsprogramm 2000plus und eea ®-Projektträger ETN, Forschungszentrum Jülich GmbH, 52425 Jülich, Tel.: 02461/690607, Fax.: 02461/690610, Internet: http://www.aktion2000plus.de.