Die Bundesregierung hat die Ausgaben für Forschung und Entwicklung seit 1998 um eine Milliarde Euro auf jetzt rund
neun Milliarden gesteigert. „Mit diesen Investitionen haben wir den Standort Deutschland gestärkt und Arbeitsplätze geschaffen,“ betonte Bundes-forschungsministerin Edelgard Bulmahn am Mittwoch im Kabinett bei der Vorlage des Bundesforschungsberichts 2004. Bulmahn erläuterte, dass damit der Anteil der Ausgaben für Forschung und Entwicklung am Bruttoinlandsprodukt von 2,31 Prozent im Jahr 1998 auf aktuell 2,52 Prozent angewachsen sei.
Ziel sei, bis 2010 einen Anteil von drei Prozent zu erreichen. Die Ministerin erklärte: „Die Bundesregierung hat die Priorität von Forschung und Entwicklung für unser Land erkannt und ent- schlossen gehandelt. Wir haben in den vergangenen Jahren die Pfeiler gesetzt, auf denen wir jetzt die Brücke in die Zukunft bauen können und bauen müssen.“
Steigende Zahl von Studienanfängern
Mit der Erhöhung und der Reform des BaföG sei es der Bundes- regierung zudem gelungen, die Begabungsreserven der jungen Generation zu mobilisieren. Der Forschungsbericht ergab, dass der Anteil von Studienanfängern am Altersjahrgang von 27,7 Prozent im Jahr 1998 auf 35,7, Prozent im Jahr 2003 gestiegen sei. „Besonders in den Natur- und Ingenieurs- wissenschaften haben wir viele zusätzliche Studierende für die wichtigen Zukunftsfelder begeistern können,“ sagte Bulmahn.
Starke Position im Bereich der Hoch- und Spitzen- technologie
Nach den Daten des Berichts hat Deutschland seine starke Position auf den internationalen Technologiemärkten behauptet. So betrug im Jahr 2002 der Exportüberschuss für Güter der Hoch- und Spitzentechnologie etwa 132 Milliarden Euro. Bulmahn verwies auf die zentralen Weichenstellungen, die die Bundes- regierung für ein neues Innovationsklima vorgenommen habe.
So seien beispielsweise mit dem High-Tech Masterplan und der Gründerinitiative die Bedingungen für junge technologieorientierte Unternehmen entscheidend verbessert worden.
Der Bundesforschungsbericht wird alle vier Jahre erarbeitet und schildert die Investitionen des Bundes, der Länder und der Wirtschaft in Forschung und Entwicklung.
„Investitionen in Bildung und Forschung sind Investitionen in die Zukunft.“ Die Kompaktinfo des SPD-Parteivorstandes finden sie hier.
Die Grafiken zum Bericht sind auf der Internetseiten des Bundesministeriums für Bildung und Forschung abrufbar.