
Martin Schulz, Spitzenkandidat der SPD bei den Wahlen zum Europäischen Parlament spricht sich für eine Beibehaltung der Herkunftsbezeichnung Made in Germany aus. Den Überlegungen der EU-Kommission ein neues Label Made in EU einzuführen, erteilte er in der vergangenen Woche in Strassburg eine klare Absage.
Die Herkunftsbezeichnung ist ein Stück Identität und Qualitätsbezeichnung, so der Europaabgeordnete. Eine Beibehaltung sei ein Zeichen europäischer Vielfalt und widerspreche somit auch nicht der europäischen Integration, erklärte Schulz weiter.
Gemeinsam mit der sozialdemokratisch geführten Bundesregierung will sich der Europapolitiker nun für eine Beibehaltung der Herkunftsbezeichnung in Brüssel einsetzen. Zumal sich eine Abschaffung auch ungünstig auf Handel und Industrie auswirke. Gewonnen wird durch ein Made in EU wenig bis nichts der Verlust von Made in Germany wäre jedoch groß, ist sich Schulz sicher.