Helga Kühn-Mengel soll Patienten-Interessen vertreten

Mit der Einführung der Gesundheitsreform hat auch die neue Patientenbeauftragte Helga Kühn-Mengel ihr Amt angetreten. Die Genossin aus dem Unterbezirk Euskirchen soll im Auftrag der Bundesregierung Ansprechpartnerin für Patienten und ihre Interessenvertretungen sein. Der Vorsitzende der SPD Mittelrhein Jochen Dieckmann gratulierte der Euskirchener Genossin jetzt zu ihrer Berufung.

Die Psychologin war gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion und ist seit neun Jahren im Bundestag. Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt würdigte Helga Kühn-Mengel als Parlamentarierin, die sich schon seit Jahren für die Belange von Patienten und Menschen mit Behinderungen einsetze.

Helga Kühn-Mengel selbst sieht ihr Amt als Schnittstelle zwischen Ministerium und Patienten. Mit der Gesundheitsreform seien die Patientenrechte erstmals verankert worden, betonte sie. Dazu gehörten beispielsweise qualifizierte Informations- und Beteiligungsrechte. Sie räumte ein, dass die Gesundheitsreform den Bürgern auch Opfer zur Stabilisierung der gesetzlichen Krankenkassen abverlange. Sie forderte die Patienten auf, weiter selbstbewusst auf ihre Rechte zu pochen.

Die Patientenbeauftragte soll regelmäßig die Öffentlichkeit über ihre Arbeit informieren und wird ihren Sitz im Bundesgesundheitsministerium haben.