„Diese Forderung ist weltfremd!“

Der Geschäftsführer der SPD-Region Mittelrhein Jens Bröker, hält die Forderung von CSU-Generalsekretär Markus Söder, dass Kinder unter 14 Jahren ab 20.00 Uhr nur noch in Begleitung eines Erwachsenen das Haus verlassen dürfen, für unsinnig. "Das ist reines Mediengetöse des neuen CSU-Generals“. Nicht umsonst habe wohl der jugendpolitische Sprecher der bayrischen SPD-Landtagsfraktion Linus Förster den CSU-Generalsekretär als Donald Duck der bayerischen Politik bezeichnet, der zu jedem Thema unqualifiziert herumschnattere, meint Bröker.

Eine obligatorische Begleitung durch einen Erwachsenen ist nach Ansicht des Sozialdemokraten kein wirkungsvoller Weg, Kriminalität, Drogenmissbrauch und Verwahrlosung einzudämmen. Die bestehenden gesetzlichen Regelungen reichten dafür aus.

Bundesfamilienministerin Renate Schmidt hat nach Ansicht des Sozialdemokraten völlig zurecht darauf hingewiesen, dass es weltfremd sei, wenn Kinder in den Abendstunden zum Beispiel nicht mehr alleine die Großeltern oder Freunde in der Nachbarschaft besuchen dürften.

Bröker: "Wie stellt Herr Söder sich das denn vor? Das Ganze ist doch reichlich merkwürdig, selbst wenn man in der Welt der Schüler Union und der Jungen Union lebt."