
Martin Schulz ist Spitzenkandidat der SPD bei den Europawahlen im kommenden Jahr. Bei der Europadelegiertenkonferenz in Bochum erreichte der derzeitige Vorsitzende der SPD-Gruppe im Europaparlament 98,1% der Stimmen. 260 Delegierte stimmten für Schulz, ein Delegierter enthielt sich, vier stimmten mit Nein. Zuvor hatte Martin Schulz in einer kämpferischen Rede die Eckpunkte des Europamanifests der SPD umrissen.
Der SPD-Vorsitzende, Bundeskanzler Gerhard Schröder, hatte in seiner Rede zu Beginn der Europadelegiertenkonferenz die besorgniserregende internationale Lage hervorgehoben. Die verbrecherischen Anschläge auf Synagogen in Istanbul machten deutlich, dass der Kampf gegen den internationalen Terrorismus noch nicht gewonnen sei. Bei diesem Kampf werde das vereinte Europa eine wichtige Rolle spielen.