Dieser Delegation gehörte auch der ehemalige Vorsitzende der Kölner Jusos, Christian Joisten, an, der zwischenzeitlich die Nahostarbeit im Team Internationales des Juso-Landesverbandes NRW koordiniert und im AK Nahost des Juso-Bundesverbandes mitarbeitet.
Das Willy Brandt-Zentrum, 1996 gemeinsam mit der israelischen Labour-Jugend und der palästinensischen Fatah-Jugend gegründet, soll helfen, die Sprachlosigkeit zwischen den beiden Konfliktparteien zu überwinden und den nachwachsenden politischen Generationen beider Seiten ein Klima der Verständigung zu bereiten.
Die deutschen Jusos nehmen dabei die Rolle eines Kommunikators ein, der bestimmte Differenzen entschärfen kann.
Die Informationsreise führte die deutsche Juso-Delegation nach Jerusalem, Tel Aviv, Gaza, Ramallah und andere Orte Israels bzw. der Palästinensischen Gebiete. An diesen Orten wurden intensive Gespräche mit den beiden o.g. Partei-Jugendorganisationen sowie mit Jugend-Vertretern der links von der Arbeitspartei positionierten israelischen Meeretz-Partei geführt. Darüber hinaus standen Treffen mit Abgeordneten beider Parlamente, mit dem deutschen Botschafter in Israel und dem deutschen Gesandten bei der palästinensischen Autonomiebehörde, sowie mit zahlreichen politischen und sozialen Basisbewegungen bzw. NGO´s auf dem Programm.
Gleichzeitig konnten die Delegationsmitglieder einen Eindruck von den konkreten Auswirkungen des Konfliktes auf die jeweiligen Gesellschaften und ihren Menschen gewinnen.
Besonders eindrucksvoll waren hier die Besuche an der im Entstehen befindlichen Sicherheitsmauer bzw. -zauns, sowie eines Flüchtlingslagers im Gaza-Streifen.
Die Information über die gewonnen Eindrücke sowie deren Bewertungen werden u.a. Gegenstand der weiteren Arbeit des AK Nahost auf Bundesebene, aber auch des Teams "Internat" im LV NRW sein.